2. Juni 1997

Holzers Peepshow

von Markus Köbeli

Regie: Paul Herdrich

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Die Bauernfamilie Holzer bangt um ihre Existenz, obwohl deren Haus unweit einer touristischen Pinkelstation in den Alpen liegt. So entwickelt man das Konzept einer ungewöhnliche Peepshow und inszeniert sich dabei als Touristenattraktion selbst. Bei Geldeinwurf geht der Vorhang auf und gibt den Blick in die gute Stube frei. Dumm nur, dass in dieser Idylle längst der Wurm drin ist. Dumpfheit und Sprachlosigkeit bestimmen den Alltag auf der Alm. Der zahlende Zuschauer will aber natürlich die heile Welt sehen, glauben die überforderten Holzers. Also greift man auf ein Bauernstück zurück. So können die Besucher draußen beobachten, wie sie immer wieder Knödel essen und – obwohl es tiefster Winter ist – über die Heuernte reden. Und Hans jr. macht seiner Schwester Anna immer wieder einen Heiratsantrag. Der Erfolg scheint ihnen Recht zu geben. Also steigern die Holzers sich: Es wird eine rührende Heidi-Episode einstudiert, die sogar per Tonband in verschiedenen Sprachen zum Besten gegeben werden kann.
Das Stück wurde 1993, 1995, und 1997 gespielt.

Besetzung:
(1993 / 95) [pdf-Datei, 507 kb]

Presse:
Gelbes Blatt (1993) [pdf-Datei, 507 kb]
Kreisbote (1993) [pdf-Datei, 262 kb]

Bilder der Aufführung

Quelle: © G.Prantl

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