10. Mai 2017

Der nackte Wahnsinn

von Michael Frayn

Regie: Daniela Allnoch, Michaela Brem

Plakat Der nackte Wahnsinn © OVTP / gp, da

Schon bei der Generalprobe waren sich die alten Hasen einig: Da hat unsere junge Truppe wahrlich ein Meisterstück hingelegt – und das in mehrerlei Hinsicht.

Zum einen das Bühnenbild: Eine zweistöckige Bühne mit acht Türen auf zwei Ebenen, in mehrere Teile zerlegbar, so dass man die Kulisse komplett in unserer Mini-Probebühne drehen kann.

Zum anderen das Stück selbst: Die Grundidee einer Boulevardkomödie; zwei Paare, ein Einbrecher, ein geplanter Immobilienverkauf; Keiner weiß so recht von der Anwesenheit des Anderen im Haus, Verwechslungen…
Aber das ist nur der Nebenschauplatz und es gibt auch nur den ersten Akt. Der wird dreimal gespielt. Einmal als Generalprobe, einmal bei einer Aufführung hinter der Bühne und einmal bei der letzten Vorstellung, als das Stück und die Schauspieler wahrlich am Ende sind.

Das ist das eigentliche Thema: Die Eitelkeiten und Befindlichkeiten von Schauspielern und Regisseur, die Intriegen und Liebschaften hinter der Bühne, die Belastungen und Pannen bei der Aufführung, die doofen Ideen von Regie und Autoren bezüglich Sardinen, Taschen, Kartons, Türen …

Das Tempo auf der Bühne: Enorm! Besonders im zweiten Akt, als gleichzeitig das Stück auf der Bühne und die Vorgänge hinter der Bühne stattfinden. Man kann sich dem Witz des Stückes kaum entziehen.

Geniales Stück, stark umgesetzt. Dank an das Publikum für zehn ausverkaufte Vorstellungen – allerdings ohne erste Sitzreihe; die mussten wir abmontieren, um die Kulisse überhaupt funktionsfähig zu machen.

Besetzung:
[ pdf-Datei, 267 kb]

Presse:
Penzberger Merkur [pdf-Datei, 401 kb]
Gelbes Blatt [pdf-Datei, 232 kb]

Bilder der Aufführung