30. November 2018

Ein bayerischer Jedermann

von Hugo von Hofmannsthal / Oskar Weber

Regie: Claudia Herdrich

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Zum Abschluss der Spielsaison und quasi als Geschenk an uns selbst und an das Publikum zum 110-Jährigen Jubiläum der Vereinsgründung, zeigten wir die Tragödie des Jedermann. Neben dem Original von Hugo von Hofmannsthal, das seit 1920 in Salzburg gespielt wird, hat mittlerweile auch die bayerische Fassung von Oskar Weber Berühmtheit erlangt. Zur Aufführung kam eine etwas veränderte bairische Fassung.

Die Geschichte: Der reiche Jedermann wird ganz unvorbereitet bei einem Gelage vom Erscheinen des Todes überrascht. Vorher ist er schon – weitgehend unbeeindruckt – verschiedenen Gestalten begegnet, an denen er im Laufe seiner überschaubaren knapp 50 Lebensjahre schuldig geworden ist. Kurz davor hat er noch großkotzig gesungen: „Ich will nicht ins Paradies, wenn der Weg dorthin so schwierig ist“, jetzt sucht er – als Häufchen Elend – vergeblich nach einer Begleitung für seine letzte Reise, nach jemandem der bereit ist für ihn einzustehen. Unter seinen durch Reichtum erworbenen Freunden findet sich keiner, auch das Geld selbst versagt ihm den Dienst. Als ihm nur noch seine jämmerlichen guten Werke und sein mickriger Glaube als Begleiter bleiben, kommt er doch noch zur Vernunft und entgeht dem Teufel um Haaresbreite durch die Gnade Gottes und die Vergebung seiner Schuldner.

Die Inszenierung war ein Mammutprojekt mit über 50 Schauspielern und weiteren 20 Leuten hinter der Bühne. Die vier ausverkauften Vorstellungen und der Jubel des Publikums verrieten uns, dass wir wohl das meiste richtig gemacht haben müssen. Danke für Ihre Begeisterung!

Besetzung:
[ pdf-Datei, 842 kb]

Presse:
Penzberger Merkur [pdf-Datei, 366 kb]
Gelbes Blatt [pdf-Datei, 515 kb]

Bilder der Aufführung

Das offizielle Werbevideo für unseren Jedermann