28. März 2025

Frühjahr 2025. Es ist wieder Starkbierzeit. Und unser Stammwürzeteam war fleißig. Was sonst bis zum ersten Ozapfn eisern verschwiegen wurde konnte dieses Jahr durch das Plakat erkannt werden. Das Motto. Prangte da doch ein Cowboy mit großem Hut und Sheriffstern. Willkommen im Wilden Westen.

Schon zu Beginn hat die Stadt- und Bergknappenkapelle aufg‘spuit und das Bierfass konnte durch Bürgermeister Stefan Korpan o’zapft werden. Doch der Vorhang blieb zu. Die Spannung hielt also an was noch passiert.

Den Anfange machte unser Bruder Servatius, welcher vom Publikum begeistert empfangen wurde. Mit dabei auch dieses Mal Nonne Tina. Gemeinsam blickten die beiden auf das Penzberg des letzten Jahres. Dominierendes Thema – das große Loch in der Stadtkasse. Ganz besonders – dieses Jahr wurde der „Dablecki 2025“ verliehen. Ein Preis für die Personen, die beim Starkbier am meisten „dableckt“ wurden. So fanden sich Elke Zehentner, Evi Mummert und Ludwig Schmuck plötzlich auf der Bühne wieder.
Dann wurde es emotional. Claudia Herdrich, Vereinsvorsitzende, kam auf die Bühne. 2025 ist nach 15 Jahren das Abschiedsjahr unseres Bruder Servatius. Seit 2009 begleitet er das Starkbierteam, unterbrochen nur durch Corona und einmal vertreten durch Bruder Stefanus. Was folgt ist lang anhaltender Beifall und Standing Ovation für Bruder Servatius alias Rainer Hofmann. Danke, dass wir so viele Jahre beim Starkbierfest mit dir dablecken durften.

Nach einer kurzen Pause wurde das Singspiel eingeleitet. Es ertönte Westernmusik und dann öffnete sich der Vorhang. Bevor überhaupt das erste Wort gesprochen wurde ertönte tosender Applaus für das spektakuläre Bühnenbild. Die Mannschaft hatte sich selbst übertroffen. Auf zwei Ebenen fand sich das Publikum mitten in einem Saloon wieder. Rechts die Bar, an der der Wirt stand und auf Gäste wartete, links ein Klavier mit Klavierspieler und Saloondamen. „Isse nix los in Penzilvania“ kommentiert Antonio den leeren Saloon. Nach und nach erschienen aber doch Gäste, unter anderem Schmuck Hawkins, der ein Bier on the Rocks bestellte. „No Ice Ice Baby“ kommentierte der Klavierspieler. Als der Sherif dann doch auftauchte, schickte er die Stadtverwaltung gleich wieder ins Gefängnis „weil in Penzberg ja nur tote Hose is“. Das Kittchen hatte man bei einem „B-b-b-b-banküberfall“ aus Versehen gesprengt. Als der Stadtrat dann im Saloon versammelt war, die einen mim Radl, die andern zu Fuß weil die „Eselsteuer so teuer geworden is“, kam es dann zur Prügelei. Jeder will mitschubsen wer der bessere Sherif ist und am Ende konnte nur ein zu Boden geworfenes Glas die wilden Männer zur Vernunft bringen. Thematisch aufgegriffen wurde auch hier das Thema „Koa Geld, nox passiert“, so dass auch die Landrätin Mitleid hatte mit ihrem Stefan. Als dann plötzlich auch noch der Totengräber auftauchte und Ausschau hielt nach den nächsten, die er aus der Politik mitnehmen kann kam die Idee. „Spuits es doch aus“. Am runden Tisch saßen dann die Vereine und die Bürger mit dem Sherif, der sich seines Sieges gewiss war, an dessem Stuhl aber schon mächtig gesägt wurde. Am Ende verlor er seinen Stern weil wer „die Sechser ned rausgetan“ hat. So saß der letzte Sherif aus Steigenberg am Ende am Lagerfeuer und schaut aber zufrieden auf sein Werk – „Lebenswerk“.

„Lustig, kurzweilig, spannend – einfach toll“ war das Feedback des Publikums, welches das Ensemble mit viel Applaus belohnte.